Maria Langthaller Architektin Wien - Jüdisches Bethaus

Jüdisches Bethaus 'Marpe Lanefesh'
ehemalige Synagoge des alten AKH Wien

Rekonstruktion / Sanierung

Rekonstruktion, Sanierung und künstlerische Ausgestaltung einer ehemaligen Synagoge aus dem Jahre 1903 im Alten AKH Gelände in Wien. Das Bethaus wurde zur Reichspogromnacht geschändet und in den 50er Jahren durch die Umnutzung in eine Trafozentrale fast zur Gänze zerstört. Die Bauaufgabe beinhaltete nicht nur eine Rekonstruktion des Gebäudes, sondern gleichzeitig eine geschichtliche Aufarbeitung mit deren Darstellung. Zu diesem Zweck wurden alle Teile, die zerstört wurden, in Ganzglas nur als Umrisse dargestellt (Thoraschrein, Dach, Eingangsportal). Die Wände, der Boden im Inneren und rund um das Gebäude erzählen die Geschichte. An den Wänden sind Fresken (zerrissene Thorarollen) von der Künstlerin Minna Antova. Der Glasboden ist 3-schichtig, wo auf jeder Ebene ein Teil der Geschichte des Gebäudes dargestellt wurde. Die Bodenplatte außen stellt den Originalplan von Max Fleischer dar und beschreibt mehrsprachig die Geschichte des Gebäudes. Das Gebäude wird von der Uni Wien als Seminar- und Veranstaltungsraum genutzt.

AuftraggeberInUni Wien / BIG
PartnerInnenScheller, Willibald
KünstlerinAntova
Projektzeitraum2000-2005
TätigkeitProjektleitung / Generalplanung
Statikwerkraum wien
Haustechnik/BauphysikTB Obkircher

Maria Langthaller Architektin Wien - Jüdisches Bethaus - Lageplan

Lageplan

Maria Langthaller Architektin Wien - Jüdisches Bethaus - Grundriss

Grundriss

Geschichte